Midnight In Paris :: Regie: Woody Allen
Paris, Stadt der Liebe, der Künstler und Intellektuellen – es war nur eine Frage der Zeit, wann Allen nach einem Abstecher in seinem Musical „Alle sagen: I Love You“ auf seiner Europatournee wieder hier gastieren würde. Mit ihm treffen Gil (Owen Wilson) und seine Freundin Inez (Rachel McAdams) ein – beide natürlich Amerikaner.
Gil ist natürlich ein unzufriedener Drehbuchautor und unglücklicher Romantiker. Als er eines Abends alleine an der Seine entlang spaziert, wird er um Mitternacht von seltsamen Fremden eingeladen. Was er zunächst für eine Kostümparty hält, entpuppt sich als Zeitreise zur Pariser Boheme der Zwanziger. Ebenso ehrfürchtig wie ironisch legt Allen Legenden wie Cole Porter, Zelda und F. Scott Fitzgerald, Picasso, Dalí, Buñuel und Hemingway einige erstklassige Bonmots in den Mund. Den entscheidenden Satz aber sagt Adriana (Marion Cotillard), die für Gil zur Muse wird: „Die Gegenwart – ach, die ist doch langweilig.“ Paris ist längst nicht mehr das, was es mal war – und Allen zehrt schon viel zu lange von der Vergangenheit.
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